Allergien sind fehlgeleitete Reaktionen des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Nahrungsmittel oder Insektengifte. Sie können verschiedene Beschwerden auslösen, darunter Hautausschläge, Juckreiz, Atemwegsprobleme, Heuschnupfen, Asthma oder Magen-Darm-Beschwerden. Um die genaue Ursache zu ermitteln, setzen wir auf moderne Allergietests und entwickeln individuelle Therapiepläne.
Zur Diagnostik gehören Hauttests wie der Pricktest und Epikutantest sowie Blutuntersuchungen (RAST/CAP-Methode: ALEX² /Allergie Explorer mittels ELISA-Array), mit denen spezifische Allergene zuverlässig identifiziert werden. Besonders der Multiplex-Allergietest ermöglicht eine umfassende Analyse und liefert wertvolle Informationen zu Kreuzallergien und individuellen Ernährungsempfehlungen.
Je nach Befund bieten wir gezielte Behandlungen an – von medikamentösen Therapien mit Antihistaminika und kortisonhaltigen Präparaten bis zur spezifischen Immuntherapie (Hyposensibilisierung), die das Immunsystem schrittweise an das Allergen gewöhnt.
Durch den Einsatz moderner Technologie und einer hohen Sensivität kann der ALEX-Test zuverlässige Ergebnisse auch bei selten auftretenden Allergenen liefern.
Insgesamt sind es ganze 295 Allergene, die überprüft werden.
Auf folgende Allergene wird gestestet:
Der Prick-Test ist ein bewährtes Verfahren zur Diagnose von Soforttyp-Allergien (Typ I), die innerhalb weniger Minuten eine Reaktion auslösen können. Dazu gehören Allergien auf Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Nahrungsmittel oder Insektengifte.
Bei der Untersuchung werden verschiedene Allergenextrakte in kleinen Tropfen auf die Haut, meist am Unterarm, aufgetragen. Anschließend wird die Haut oberflächlich angepikst, sodass das Allergen in Kontakt mit dem Immunsystem tritt. Bereits nach 15 bis 20 Minuten zeigen sich mögliche Reaktionen in Form von Rötungen, Quaddeln oder Juckreiz, die auf eine Sensibilisierung hinweisen.
Der Prick-Test ist schmerzarm, schnell und zuverlässig. Die Ergebnisse helfen dabei, allergieauslösende Substanzen genau zu identifizieren und eine gezielte Behandlung, wie Allergenkarenz, medikamentöse Therapie oder Hyposensibilisierung, einzuleiten. So können allergische Beschwerden langfristig reduziert und das Immunsystem entlastet werden.
Der Epikutantest dient der Diagnose von Kontaktallergien (Typ-IV-Allergien), die verzögert auftreten und oft erst nach 24 bis 72 Stunden Beschwerden verursachen. Typische Auslöser sind Metalle (z. B. Nickel), Duftstoffe, Konservierungsmittel, Latex oder bestimmte Chemikalien in Kosmetika und Reinigungsmitteln.
Für den Test werden spezielle Pflasterstreifen mit Allergenextrakten auf den Rücken geklebt. Diese verbleiben dort für 48 Stunden, um eine mögliche Reaktion der Haut auszulösen. Nach dem Entfernen erfolgt eine erste Kontrolle, eine zweite Nachuntersuchung findet nach weiteren 24 bis 48 Stunden statt, um auch verzögerte Reaktionen zu erfassen.
Zeigt sich an der Teststelle Rötung, Juckreiz oder Bläschenbildung, weist das auf eine allergische Sensibilisierung hin. Der Epikutantest ist besonders hilfreich, um berufsbedingte oder kosmetikbezogene Kontaktallergien zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Vermeidung der Allergene und zur Behandlung der Symptome einzuleiten.
Der RAST-Test (Radio-Allergo-Sorbent-Test) ist ein bewährtes Verfahren zur Bestimmung von Allergien im Blut. Er ermöglicht eine präzise Analyse, indem er spezifische IgE-Antikörper gegen verschiedene Allergene nachweist. Dies ist besonders hilfreich bei Patienten, die keinen Hauttest durchführen können, etwa aufgrund von Hauterkrankungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente.
Mit nur einer Blutprobe können wir ein umfassendes Sensibilisierungsprofil erstellen und feststellen, ob eine allergische Reaktion auf Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Nahrungsmittel oder Insektengifte vorliegt. Der Test liefert nicht nur eine eindeutige Diagnose, sondern gibt auch wertvolle Hinweise auf mögliche Kreuzallergien, die zu unerwarteten Reaktionen führen können.
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